Eins vorbei, anderes dran.
- OU Jodelfest

- 1. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Nicht alle die diesen Post lesen waren mitdabei am OU in Toggenburg, darum: Ihr kennt den Moment, diesen Quadratmillimeter prickelnden Lebens bevor die Zauberin ihr Werk dem Applaus übergibt, dieses grasdicke Schlupfloch vor der Pointe des Satyrikers wo noch alles möglich erscheint. Dienstag. Kaffee;Meran. Ich im Erkerfenster unter mirr so viele Menschen wie ich Haare am Kopf trage und weit weg: Wasser;Berg. Petra und Maya und eine Schar rucksacktragender Jodelwesen unaufhaltsam freudig in Richtung OU. Mittwoch früh, quasi selbes Szenario: Reto und Dagmar samt Jodelschar an der Startlinie. Das Jodelbüro, der Haus und Hof Fotograf und ich am Anstoß. Hop Schwiiz!! Dann dort. Säntis samt Wettergeschirr, Höfe, Häuser die sich impressionistisch übers Gras gelegt haben, der Schwendisee der, wäre er nicht so cute, zu einer Tonne an sinnfreien Wortspielen einlädt und an seiner Nordseite: Das Klanghaus. So frisch dass man noch die Freudenfalten der Eröffnungsfeier riechen kann, so neu, dass man vor staunen die Schuhe schon am liebsten an der Talstation "Unterwasser!" abgegeben hätte. Zwei Wandergruppen jodelten langsam irgendwo heran, wir waren schon im Haus am Einrichten und Planen und ab und an schwammen auch schon erste OUs am Schindelmeer des Klanghauses vorbei und bald war Donnerstag. Vierzehn Uhr OU+ mit Klangspaziergang um den Schwinde (haha) -see und einmal ankommen im Klang. Die ersten OU's im Haus, die ersten Laute, Gespräche Begegnungen. Das erste Leben in der Luft zwischen den ehrwerten Wänden. So dahin bis fünf, und von außen wanderten die Jodlerinnen mit Höhenmetern an den Schuhsohlen herein. Noch mehr Leben im Haus, dann chOUr dann schlafen und dann wachst du auf und alle sind da. Workshops starten und es war als begänne sich das Klanghaus langsam und noch damit beschäftigt die Trägheit des Alltags abzustreifen, zu bewegen. Essen, Workshops, Ressonanzzentrum, Konzert, Sessoin schlafen. Das Haus dreht die Nacht weiter. Am Samstag morgen war es ein Leichtes in das fahrende Haus einzusteigen und es mit jeder gemachten Erfahrung weiter zu beschleunigen. Bis der Abend kam, sich an die Nacht verabschiedete und leise den Wänden zuflüsterte: "Let it flow!" und wer dabei war weiß, dass jetzt die Zauberin ihren Zauber tat, dass jetzt sich die Kraft der Pointe die Herzen überschwemmte und das Haus mit uns zu tanzen begann; dorthin wo man Zeit nur noch aus alten Geschichten kennt. "Wer bin ich, wer bist du" uninteressant wir waren einfach da. gelacht, geweint, gejubelt, gesprudelt, gewardasschön. Sonntag: Tag des Ausatmens. Ausklingen, wie eine letzte Runde in der Wohnung die man daraufhin verläßt, wie eine letzte Umarmung bevor die Zeit uns wieder mitnimmt. Noch ein gemeinsames Klingen und Wertsschätzen. ...als die letzte Umarmung ihre Wärme im Raum fliegen lies, räumte ich wie Petterson glücklich alle Stühle zusammen. Ineffizient und voll entspannend. Veräumte noch die letzten Spuren und lies alles, das nicht greifbar wie Stuhl war, genau dort zurück wo es geschah, damit die Wände noch davon erzählen können. Wir sehen uns 2026 im Schloss Goldrain (1.09.2026 - 06.09.2026) Bis dahin Markus
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