Das OU Wien 2023 zum Nachlesen
Zahlen vorweg.
7 Festtage // 2 Wanderungen // 1 Antanzen // 6 Workshops // 1 Jodel-Heuriger // 1 Jodel-Ball // 1 Jodel-Flashmob // 1 Jodel-Bim // 14 Referent*innen // 3 Menschen im Jodelbüro // 4 Menschen im Orgateam //120 Teilnehmer*innen
Nun zur Geschichte, die beinahe bei "Eswareinmal" anfing. Wien die Hauptstadt des Dudelns braucht organisatorisch gesehen, einen Vorlauf von 2 Jahren. Mit dem Trägerverein Salz des Lebens, mit Patricia Bustos, Hartwig Hermann und Karin Diaz und dem Verfasser dieser Zeilen als Organisator der OU Jodelfeste, haben wir die Zeit wunderbar mit Planung füllen können. So baute sich Entscheidung auf Entscheidung bis zur Nachricht: Das Fest ist ausgebucht!
Durchatmen und Freude!
Als erstes gingen die Wander*innen rund um Karin Prieler und Nikola Laube in Mürzzuschlag an den Start, dann die Tänzer*innen mit Simon Mayer und Markus Prieth, dicht gefolgt von der 2. Wandergruppe rund um Brigitte Liensbacher und Irene Wailzer. Alle liefen und tanzten extakt zeitgleich um 17.05 durch das Michaelertor ein, laut jodelnd, ungefragt liebevoll und wild! Am nächsten Tag trafen die ca. 80 weiteren Jodler*innen ein und wurden sofort in den Sog des Jodel-Riesenrads gezogen. Es ging von Jodelsalsa, weiter zur alten Jodeltradition des Schneeberggebietes um dann mit einem Satz in der Schweiz zu landen, die einem wiederum weich gebettet am anderen Ende Europas, in Rumänien, aufwachen ließ um daraufhin mit Jodelimprovisation als Kaffee-Ersatz wieder in Wien in vollem Dudeleinsatz die Freundlichkeit zwischen Zeilen lesen zu können, während eine Gruppe aus Höhenangst, das Schwindeln im Jodeln und Tanzen suchte. Das war das Workshopformat in einem Satz! Einatmen. Ausamten. Inzwischen haben wir auch gegessen und in einer Session rund um dem Wiener Jodelstammtisch gejodelt und nocheinmal gojodelt.
Kreative Ballkleidung erwünscht! So war die Ansage für den 1. Jodel-Ball in der OU Geschichte. Und so kam es, dass der Ball so bunt und ausgelassen wie zu Fasching war. Es wurde getanzt gelacht, gejodelt, Musik spielte auf und für mich fühlte sich der Abend an wie ein Feuerwerkskörper der gerade in angezündet wurde: In Zeitlupe expoldierend und vom Höhenflug schimmernd in den Schlaf. Es war großartig und kaum zu Glauben, dass die versammelte Schar am nächsten Tag noch Kraft hatte am Sigmund Freud Park zu jodeln und die eigens für das Fest angemietete Straßenbahn in Jodelschwingung zu versetzen, dass manchen Haltestellenbewohner*innen, Fragezeichen durch die Stirnfalten zogen um bald darauf ein Sonntagmorgen-Lächeln zu verschenken! Danach noch gemeinsam abschließen und Schluss. Ausatmen. 3 Mal.
Bis 2024 im Schloss Goldrain in Südtirol.
Dein OU